Verschiedene Kunstwerke
Category : ART WORKS
Fragil
Sabine Schäfer
FRAGIL, 2021
Audiovisuelle Installation
mit vier REM-Lichtbildern aus der Bildergalerie
MicroSonical Shining Biospheres No.1, 2009
des Künstlerpaares <SA/JO> Sabine Schäfer/Joachim Krebs
in der Version mit Keder-Bespannung, 2019
und der Audio-Komposition RaumklangMilieu III aus
Audio-Biosphäre Nr. 1, 2009 von <SA/JO>
Metall, LED-Beleuchtung, Druckgrafik, Audiokomposition,
Audio QR-Code Grafik
Ausstellung „Europa, so fern und doch so nah!“, 1.05.-6.06.2021, ZKM Karlsruhe
im Rahmen der „25. Europäischen Kulturtage“ der Stadt Karlsruhe mehr
Sabine Schäfer. FRAGIL, 2021
Die Lichtbilder-Galerie besteht aus vier REM Bildmotiven repräsentativer Kleinstlebewesen und Insekten sowie einem überdimensionalen, die Installation hinterfangenden QR-Code.
Die Lebewesen sind als klassische Porträts eines Rasterelektronen-Mikroskops wiedergegeben, in in einem rechteckigen Gestänge an Strippen, wie „an seidenen Fäden“. Hintereinander aufgereiht folgt die Hängung jedoch nicht dem gängigen Muster etwa einer Galerie, sondern erinnert eher an die Anordnung von Dominosteinen. Das erste Porträt ist in der Situation des Umkippens gegeben, sodass das Auge des Betrachters diesen Prozess des Anstoßens vor seinem geistigen Auge fortführt und eine Kettenreaktion des Umfallens auslöst. Doch die Seile, an denen die Bilder hängen, stoppen den Prozess und geben ihn als Schlüsselmoment im Sinne Laokoons wieder, ein Moment, der das ganze Geschehen von allen Seiten zu erzählen vermag. Die gegebene Momentaufnahme des Umfallens zeigt die Kleinstlebewesen und Insekten in der Form von überdimensional großen Portraits, die uns erstmals Visavis beinahe in Augenhöhe vor Augen treten und damit ihre Ebenbürtigkeit als Lebewesen zum Ausdruck bringen. Es sieht so aus, als seien sie bereits durch äußere Einwirkungen zu monströsen Wesen mutiert und präsentierten ihr zornig anmutendes Konterfei in vertikaler „Schieflage“. Der an dieser Versuchsanordnung beteiligte Betrachter kann anhand eines QR-Codes mit seinem Smartphone in ein laborähnlich inszeniertes Insekten-Milieu eintauchen. Zu hören sind mit einem speziell entwickelten Klangmikroskopischen Verfahren hochvergrößerte Insektenklänge, die zu ganz eigenen Kompositionen arrangiert wurden und zusammen einen eindringlichen Kanon einer der wichtigsten Erdbewohner anstimmen. Eine unverhüllte Rückansicht gibt den Blick auf Technik frei und lässt die Frage nach ihrer originalen Größe und Ebenbürtigkeit offen. Damit nimmt die ästhetische Inszenierung monströser Insektenportraits inmitten eines Drahtgitter-Käfigs sowohl Themen des Technoiden wie auch des Lebendigen auf und stellt grundsätzliche Fragen nach Macht, Natürlichkeit und Grenzen.
Am eindringlichsten wird hier jedoch das Prinzip der Kettenreaktion als zentrales Thema dargestellt, das in Verbindung mit unserem Eingreifen in die Natur ganz eigene Konnotationen in Gang setzt.
04.12 – 20.12.2020 Inside / Insight – Out
Video-Installation
projekt3drei stellt Sophia Hünnekens vor
GEDOK Künstlerinnenforum, Karlsruhe
Schaufenster zur Markgrafenstraße und zur Fritz-Erler-Straße
Fr 4.12. – So 20.12.2020
Präsentation für den Öffentlichen Raum: Mo bis So 16 – 22 Uhr
Kuratorinnen: projekt3drei mit Annette Hünnekens und Sabine Schäfer
Video-Großprojektionen von Kunstwerken der GEDOK-Künstlerinnen, dem „zweiten Blick“ ausgesetzt.
Die Videoinstallation kann vor der GEDOK besucht werden sowie auf der Homepage der GEDOK.
In der diesjährigen SONDERPRÄSENTATION sind Videoclips der angehenden Fotodesignerin Sophia Hünnekens zu sehen, die im Loop als Großprojektion auf unterschiedliche Innenseiten der GEDOK projiziert werden. Sie präsentieren dem außenstehenden Betrachter eine Auswahl von fotografisch festgehaltenen Kunstwerken der GEDOK-Künstlerinnen, die dem jungen „digitalen zweiten Blick“ ausgesetzt wurden. Deutlich ist zu erkennen, welcher inneren Dimension und Systemlogik das jeweilige Kunstwerk folgt, was es im Innern zusammenhält.
‚projekt3drei‘ ist ein konzeptionelles internationales Projekt der Fachgruppe „Fotografie/ Medienkunst“ und wurde 2014 von den Künstlerinnen Astrid Hansen, Birgit Spahlinger und Katrin Eschenberg gegründet. In diesem Jahr hat sich die Gruppe um Sabine Schäfer und Ina Annette Hünnekens erweitert.
Mit der diesjährigen Sonderpräsentation von ‚projekt3drei‘ startet die GEDOK gleichzeitig ihr Förderprogramm für junge, angehende Künstlerinnen.
Für die Eröffnung der Präsentation ist kein besonderer Event geplant. Die Videoinstallation kann vor der GEDOK besucht werden. Die Kunstvideos von Sophia Hünnekens sind zusätzlich ab Ausstellungsbeginn, am 4.12. auf der Homepage der GEDOK Karlsruhe zu erleben.
Projektseite der GEDOK mehr…
Seit 11.09.2020, GREEN CODE, Zoo Karlsruhe
Garten-Installation mit Audio-Komposition
Permanente Ausstellung
Sabine Schäfer, Medienkünstlerin, Komponistin
Ulrich Singer, Landschaftsarchitekt
Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe
Öffnungszeiten: Mo –So 9 – 18 Uhr
Präsentiert im Rahmen des Medienkunst-Festivals
„Seasons of Media Arts 2020“
11.09.2020-31.03.2021 mehr…
mehr zum Festival und der UNESCO City of Media Arts Karlsruhe… mehr…
Besichtigung von der Zoobrücke möglich
Bildergalerie ansehen:
Einweihung, 17.09.2020
mit den Künstlern Ulrich Singer, Sabine Schäfer, den Vertretern der Stadt Karlsruhe (Susanne Asche, Kulturamtsleiterin, Oberbürgermeister Frank Mentrup) und den Zoodirektoren Matthias Reinschmidt und Clemens Becker, Vorsitzender der Artenschutzstiftung und der Zooarchitektin Eva Kaltenbach (v.l.n.r.)

Foto: Timo Deible/Zoo Karlsruhe
VIDEO CLIP zur Einweihung auf der Facebook-Seite des Zoo Karlsruhe
https://www.facebook.com/zoo.stadtgarten.karlsruhe/videos/420031198963228
Die Garten-Installation
Auf erdigem Grund liegt die Metallplatte eines QR-Codes. Rasen ist zwischen den QR-Code-Lücken eingesät. Die Anordnung der Pixel-Quadrate bildet für das menschliche Auge die Form eines Schmetterlings. Dieser steht ikonenhaft für die Welt der Insekten. Aus den QR-Code-Lücken wächst das Gras. Doch je länger die Grashalme wachsen und sich durch die Freiflächen des Codes hindurch drängen, desto unkenntlicher und unleserlicher wird der Code. Irgendwann wird dann das Gras wieder zurückgeschnitten und der Prozess beginnt von vorn.
Man erlebt den magentafarbenen Schmetterlingscode veränderlich, mal ist er zugewachsen, mal klar erkennbar. Die Verbindung von Natur und Kultur scheint uns hier eine zusätzliche Information zu übermitteln. Und zwar die Tatsache, dass sich Hybride, wenn sie lebendige Anteile haben, zugunsten des einen oder anderen Parts verändern! In diesem Fall zugunsten der alle Kultur überdauernden Natur.
Die Audio-Komposition
Über den, auf der nebenstehenden Werktafel abgebildeten, QR-Code gelangt der Besucher per Smartphone/Tablet zur Klangkomposition. Werfen Sie einen „mikroskopischen Blick“ in den Klang-Mikrokosmos von Insektenstimmen!
Die Tierstimmen bilden die Grundlage der kunstvoll gestalteten Klangkompositionen von Sabine Schäfer. Die Kompositionen wechseln regelmäßig!
Das Hören über Kopfhörer wird empfohlen.

Foto: Timo Deible/Zoo Karlsruhe
Vom 11.09.2020-31.03.2021, GREEN CODE, Seasons of Media Arts
Garten-Installation mit Audio-Komposition
Permanente Ausstellung
Sabine Schäfer, Medienkünstlerin, Komponistin
Ulrich Singer, Landschaftsarchitekt
Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe
Öffnungszeiten: Mo –So 9 – 18 Uhr
Präsentiert im Rahmen des Medienkunst-Festivals
„Seasons of Media Arts 2020“
11.09.2020-31.03.2021 mehr…
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Besichtigung von der Zoobrücke möglich
Bildergalerie ansehen:
Einweihung, 17.09.2020
mit den Künstlern Ulrich Singer, Sabine Schäfer, den Vertretern der Stadt Karlsruhe (Susanne Asche, Kulturamtsleiterin, Oberbürgermeister Frank Mentrup) und den Zoodirektoren Matthias Reinschmidt und Clemens Becker, Vorsitzender der Artenschutzstiftung und der Zooarchitektin Eva Kaltenbach (v.l.n.r.)

Foto: Timo Deible/Zoo Karlsruhe
VIDEO CLIP zur Einweihung auf der Facebook-Seite des Zoo Karlsruhe
https://www.facebook.com/zoo.stadtgarten.karlsruhe/videos/420031198963228
Die Garten-Installation
Auf erdigem Grund liegt die Metallplatte eines QR-Codes. Rasen ist zwischen den QR-Code-Lücken eingesät. Die Anordnung der Pixel-Quadrate bildet für das menschliche Auge die Form eines Schmetterlings. Dieser steht ikonenhaft für die Welt der Insekten. Aus den QR-Code-Lücken wächst das Gras. Doch je länger die Grashalme wachsen und sich durch die Freiflächen des Codes hindurch drängen, desto unkenntlicher und unleserlicher wird der Code. Irgendwann wird dann das Gras wieder zurückgeschnitten und der Prozess beginnt von vorn.
Man erlebt den magentafarbenen Schmetterlingscode veränderlich, mal ist er zugewachsen, mal klar erkennbar. Die Verbindung von Natur und Kultur scheint uns hier eine zusätzliche Information zu übermitteln. Und zwar die Tatsache, dass sich Hybride, wenn sie lebendige Anteile haben, zugunsten des einen oder anderen Parts verändern! In diesem Fall zugunsten der alle Kultur überdauernden Natur.
Die Audio-Komposition
Über den, auf der nebenstehenden Werktafel abgebildeten, QR-Code gelangt der Besucher per Smartphone/Tablet zur Klangkomposition. Werfen Sie einen „mikroskopischen Blick“ in den Klang-Mikrokosmos von Insektenstimmen!
Die Tierstimmen bilden die Grundlage der kunstvoll gestalteten Klangkompositionen von Sabine Schäfer. Die Kompositionen wechseln regelmäßig!
Das Hören über Kopfhörer wird empfohlen.

Foto: Timo Deible/Zoo Karlsruhe
12.08. – 30.08.2020 Kunst(p)artikel – Kunst im Ausnahmezustand
Installation am Künstlerinnenforum GEDOK Karlsruhe
Medienkunst, Installation, Video
Ina Annette Hünnekens, Astrid Hansen, Birgit Spahlinger,
Sabine Schäfer und Sophia Hünnekens
Ein Projekt des Fachbereichs Fotografie/Medienkunst der GEDOK Karlsruhe
Ort: Markgrafenstr.14, 76131 Karlsruhe
Öffnungszeiten: Präsentation für den Öffentlichen Raum – täglich rund um die Uhr zu sehen!
Vernissage: Di, 11.08.2020, 20 Uhr
Einführung: Dr. Ina Annette Hünnekens, Die Vernissage findet im Freien statt.
Das Ausstellungsprojekt:
Die GEDOK zeigt sich im kulturellen Ausnahmezustand, d.h. vor allem: Abstand wahren. Der Galerieraum bleibt geschlossen und wird gewissermaßen nach außen gestülpt. Ein Camouflage-Sichtschutz mit Gucklöchern, sog. „Sehkammern“ verhindert die Sicht in die Galerie und erlaubt lediglich Blicke auf Innenraumprojektionen und Kunstvideos, die neugierig auf das künstlerische Potenzial machen. Die Rolle des üblichen Betrachters wird verändert: anstelle eines Ausstellungspublikums haben wir es nun mit einem Publikum von Flaneuren und Voyeuren zu tun. Damit verweisen wir nicht nur auf die veränderte Rolle des Betrachters und der Ausstellung, sondern auch auf den Gegenstand der Ausstellung.
Sehkammern
In vier Sehkammern werden die Künste – mit Bild-, Video- und Textmaterialien aus Kunst-Projekten der GEDOK Karlsruhe – in ihren vier Dimensionen mit digitalen Mitteln dargestellt.
Zwei weitere Sehkammern reflektieren Aspekte und Bedingungen für Kunst und deren Rezeption unter Verwendung analoger Mittel der Beobachtung:
Die eine Kammer fokussiert die dialektische Mehrdimensionalität der Künste – mit Bild-, Video- und Textmaterialien aus dem Kunst-Projekt „Sechs Neue“ der GEDOK Karlsruhe – während die andere Kammer die transzendentalen Bedingungen für Kunst unter Verwendung analoger Techniken der Beobachtung in den Fokus nimmt.
Sehkammer 1-D: Schriften, Notationen und Instrumente
Sehkammern 2-D und 3-D: Bildende Kunst, Angewandte Kunst, Fotografie / Medienkunst
Sehkammern 4-D: Medienkunst, Musik
Sehkammer „sechs neue“
Sehkammer „With Distance | H Auszeit“
Kuratorinnen Sehkammer 1-D bis 4-D: Annette und Sophia Hünnekens, Sabine Schäfer
Videoproduktion: Astrid Hansen, Sophia Hünnekens, Birgit Spahlinger
Technik: Jean-Michel Dejasmin, Johannes Thimm, Naoko Okamoto, Sebastian Nagel, Christof Zimmermann, Fa. ICON
Organisation: Sabine Schäfer, Vanessa Schwill (Assistenz)
Weitere Credits: siehe Projektseite auf www.gedok-karlsruhe.de
Astrid Hansen, Künstlerin, stellvertretende Fachbeirätin, www.astridhansen.eu
Ina Annette Hünnekens, Künstlerin, Medienkunstwissenschaftlerin, Kuratorin, www.nplus1.weebly.com
Sophia Hünnekens, angehende Studentin der Fachhochschule für Fotografie München
Sabine Schäfer, Künstlerin, stellvertretende Fachbeirätin, www.sabineschaefer.de
Birgit Spahlinger, Künstlerin, vorsitzende Fachbeirätin, www.b-spahlinger.de
Gefördert von:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg
Kulturamt, Kulturbüro der Stadt Karlsruhe
Technischer Support, mit freundlicher Unterstützung:
Fa. ICON, Messe- und Ausstellungsdesign
7.02. – 8.03.2020 Kunstwochen für Klimaschutz
im Künstlerinnenforum GEDOK Karlsruhe als Ausstellungs- und Aktionsraum
sowie im städtischen und medialen Raum
für das Ida Dehmel-Jubiläumsjahr der Bundes-GEDOK 2020
unter dem Bundes-GEDOK Motto „Künstlerinnen für die Zukunft“
veranstaltet von der GEDOK Karlsruhe
in Kooperation mit der Klimakampagne der Stadt Karlsruhe
Ausstellung und mediale Präsentationen im GEDOK-Forum, Konzert,
Installation im städtischen Raum, Lesung, Vorträge,
Nachhaltigkeitsspaziergang, Kinobesuch.
Projektleitung, Konzept, kuratorische Arbeit:
Sabine Schäfer, Dorothee Schabert, Katalin Moldvay (Ko-Kuratorin Ausstellung)
PROGRAMM
Eröffnung der Kunstwochen: Fr. 7.2., 19 Uhr
Begrüßung und Einführung: Dorothee Schabert und Sabine Schäfer
Grußwort: , Umweltamt der Stadt Karlsruhe
Musikalische Beiträge: Eszter Hernadi, Klarinette
Dauer: Fr. 7.2. bis So. 8.3.
Öffnungszeiten GEDOK Forum: Mi – So 15-19 h
Weitere Öffnungszeiten, Termine und Veranstaltungsorte für das Veranstaltungsprogramm siehe Liste am Ende dieser Pressemitteilung
Finissage am Internationalen Frauentag: 8.3., 11-15 h
Würdigung: Bettina Lisbach, Bürgermeisterin
Rückblick und Ausblick: Sabine Schäfer und Dorothee Schabert
Lesung: Vera Morelli Literatinnen im „Dritten Reich“ – gegen geistige Umweltverschmutzung im Nazi-Faschismus
Veganes Brunch-Buffet
Den Veranstaltungsüberblick finden Sie unten stehend.
Ausstellungs- / Veranstaltungsort:
GEDOK Künstlerinnenforum, Markgrafenstr.14 (Ecke Fritz-Erler-Str.), 76131 Karlsruhe
und weitere Veranstaltungsorte der Partner des Begleitprogramms
Eintritt frei
Kunstwochen für Klimaschutz
Artensterben. Klimawandel. Wir wollen nicht mit hilflosem Entsetzen zusehen. Doch was kann Kunst bewirken gegen die Vergiftung unserer Böden, gegen den Schadstoffausstoß eines fehlgeleiteten Verkehrs, gegen die Plünderung der Ressourcen unseres Planeten. Gegen Profitdenken in althergebrachter Manier. Für eine Wende weg von bequemer Gewohnheit zu Achtsamkeit gegenüber Umwelt und Mitmenschen?
Kunst spricht Verstand und Emotion gleichermaßen an. Kunst kann Betroffenheit erzeugen, wo Argumente verhallen. Kunst kann konkret machen, was Wissenschaftler theoretisch erkennen und darlegen. Achtsamkeit setzt Wahrnehmung voraus. Und nur was wir wahrnehmen, werden wir schätzen; nur was wir lieben, werden wir schützen. Kunst nimmt wahr und lässt wahrnehmen. Sensibel, genau. Mit immer neuen Sichtweisen löst Kunst Farben, Formen, Klänge, Worte aus ihrem gewohnten Kontext und erschafft neue unvermutete Zusammenhänge und Bezüge. Sie führt ungeahnte Szenarien vor, die in den Dingen schlummern, sofern wir nur unsere Vorstellungskraft bemühen. Sie zeigt damit, dass unsere Umwelt beeinflussbar ist und veränderbar. So macht Kunst kritische Anmerkungen. So gelingen durchaus politische Interventionen. Plastikmüll zur Skulptur drapiert; Pflanzen im Kerker städtischer Gitter; Vogelstimmen vom Verkehrslärm übertönt; Inseln stillen Hörens im Getöse der Stadt.
Zu unseren „Kunstwochen für Klimaschutz“ tragen Viele bei. Bildende Künstlerinnen, Literatinnen, Musikerinnen, Künstlerinnen der angewandten und der darstellenden Kunst. Wir kooperieren mit dem Umweltamt der Stadt Karlsruhe und etlichen lokalen Umweltinitiativen, die Begleitveranstaltungen beisteuern.
Sabine Schäfer, Dorothee Schabert, Projekteiterinnen
Veranstaltungsüberblick:
Fr. 7.2 – Fr. 21.2, 8.00 – 18.00
Foyer des Rathauses am Marktplatz, Karl-Friedrich-Str.10, 76133 Karlsruhe
„Hör-Gelegenheit“ Hör-Liege mit Soundscapes
Fr. 7.2.2020, 19.00, GEDOK-Forum
Vernissage und Eröffnung der Kunstwoche
Sa 8.2. – So 8.3., Mi – So, 15.00 – 19.00, GEDOK-Forum
Ausstellung „Wahr-nehmungen“
Sa 8.2.– So 8.3., Mi – So, 15.00 – 22.00, GEDOK-Forum
Video-Projektionen von Kunstprojekten und Schlosslichtspiele-Film „Our Only Blue One“
„Außenwirkung“ – Mediale Präsentation
Di 11.2., 18.00, GEDOK-Forum
Vortrag Dr. Joachim Nitsch: Auswirkungen des Klimawandels – Aufgaben für Politik und Bürger
Sa 15.2., 15.00 Treffpunkt: Haltestelle Schloss Gottesaue
Nachhaltigkeitsspaziergang mit ITAS und stattreisen e.V.
Di 18.2., 18.00, GEDOK-Forum
Vortrag Dr. Manfred Verhaagh/Sabine Schäfer: Vom kunstvollen Klang der Schrecken
Biologische Präsentation und Klangkunst
Do 20.2., 19.00, Weltladen, Kronenstr. 21, 76133 Karlsruhe
Vortrag Ingeborg Punjiula M.A.: Was hat denn der faire Handel mit Klimaschutz zu tun?
So 23.2., 11.00, GEDOK-Forum
Lesung Karin Bruder, Franziska Joachim, Sabine Stern, musikalisch begleitet von Rita Huber-Süß
Gedanken zum Klima, Umwelt und den Elementen
Di 25.2. – Do 5.3., Di – Do, 14.00 – 18.00, Zukunftsraum, Rintheimer Str. 46, 76131 Karlsruhe
„Hör-Gelegenheiten“ Hör-Liege mit Soundscapes
Mi 26.2. – So 1.3., GEDOK-Forum
Gastwoche der Hochschule der Künste Bern (HKB)
Mi 26.2., 18.00, GEDOK-Forum
Vortrag Prof. Dr. Teresa Carrasco: Bioakustik, Komposition, Klanggestaltung
Sa 29.2., 19.00, Musen-Tempel, Hardtstr. 37a, 76185 Karlsruhe
Konzert „Klima-Musiken“, darin: Performance TanzTheater Gabriela Lang
Di 3.3. 18.00, GEDOK-Forum
Vortrag Prof. em. Dr. Götz Großklaus: Zur Geschichte der Natur-Wahrnehmung in Literatur und Malerei
Mi 4.3 18.00, Vortragsraum/Exotenhaus, Zugang über Ettlinger Str. 4a, 76137 Karlsruhe
Vortrag Dr. Clemens Becker: Der Zoo als Artenschutzzentrum: So unterstützen wir Projekte weltweit
Do 5.3 18.30, Kino Schauburg, Marienstr.16, 76137 Karlsruhe
Filmabend „2040 – Wir retten die Welt!“
Ab 17.30, Parcours und Büchertisch mit Infos zur städtischen Klimakampagne
So 8.3 11.00 – 15.00, GEDOK-Forum
Finissage am Internationalen Frauentag mit veganem Brunch-Buffet
Mit Unterstützung der Stadt Karlsruhe, der Sparkasse Karlsruhe und der Stadtwerke Karlsruhe
Weitere Informationen auf
www.gedok-karlsruhe.de/kunstwochen-klimaschutz
29.01. – 14.02.2020 Weltenwanderung
Sparkasse Karlsruhe, Filiale Ettlingen Marktplatz
Medienkunst – Einzelausstellung Sabine Schäfer
Weltenwanderung
Kunst – Natur – Wissenschaft
Eintauchen in den Mikro- und Makrokosmos der Natur
Mit Medienkunst von Sabine Schäfer Studio <SA/JO>
Eröffnung: Mi, 29.01.2020, 18.30 Uhr (Einlass ab 18 Uhr)
Öffnungszeiten: Mo –Fr 9 – 18 Uhr
Begrüßung: Thomas Zolk, stv. Regionaldirektor Süd
Einführung: Simone Maria Dietz, Kunsthistorikerin
Musikalische Umrahmung: komponierte Klang-Mikrokopien von Sabine Schäfer
Ausklang mit Bewirtung
Vor allem Rasterelektronenmikroskop-Aufnahmen von Kleinstlebewesen und Satelliten-Aufnahmen der Sonne sind die bildnerischen Grundlagen für die Arbeiten der Künstlerin Sabine Schäfer. In ihren interaktiven Druckgrafiken und Installationen nutzt sie den QR-Code in Form eines Schmetterlings als bildgebendes Element. Der Code ist aber auch gleichzeitig ein Zugang zu den „dahinter liegenden“ Audio-Kompositionen.
Das Scannen des QR-Codes führt zu einer Abspielseite und der Betrachter hört kunstvoll komponierte Klang-Mikroskopien von Insekten-, Vogel- und Amphibien-Stimmen. Jedes Bild besitzt eine eigene Klang-Sphäre, die der Betrachter über seinen Kopfhörer am Smartphone hören kann.
„So zeigt sich in den Arbeiten von Sabine Schäfer, wie Verknüpfungen in unterschiedlichen Dimensionen ein unsere Zeit prägendes synästhetisches Erleben analoger Welt und digitaler Realität hervorbringen. Dies berührt gleichzeitig grundlegende Prinzipien und Elemente von Kommunikation als Prozesse des Lebens.“ (Dr. Annette Hünnekens)
In der Ausstellung werden Tierexponate des Naturkundemuseums Karlsruhe (SMNK) gezeigt, deren Stimmen die Künstlerin für ihre Kompositionen verwendet.
Mit freundlicher Unterstützung
Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe (SMNK)
Fa. ICON Messe- und Ausstellungsdesign
5.10. – 19.10.2019, in focus. Art – Science – Nature
50-jährige Städtepartnerschaft Karlsruhe – Nottingham
Medienkunst, Fotografie – Gruppenausstellung
>Astrid Hansen, Birgit Spahlinger, Sabine Schäfer

One of the most effective and revolutionary techniques concerning reduction and concentration is to focus on the world of things as a source material, in order to penetrate to the essence of things and ultimately bring about a profusion of new creations. Employing consistent focussing, art has always opened the door to perceptions of transhuman existences, and generated an aesthetics of hybrids that today frequently pursues a rhizomatic logic and algorithmic form.
The most consistent result of the mechanization of our apparatus of perception is probably the reduction to the digital state of being / non-being.
Three artistic approaches make reference to this by varying the viewer’s perspective and scaling it, between technological apparatus and sensory organ, into the object. The artwork assumes the role of transmitter, leading the apparatus, and distilling the potentials of transhuman formation back into the human realm of the perceivable, leaving faint notions of the grandeur of universal being and its manifold subtexts.
It is in such a spirit that Astrid Hansen, Birgit Spahlinger and Sabine Schäfer not only penetrate a sort of ‘ground’ through their own media-based focussing, but also create reasons for information, perception and existence.
Dr. Annette Hünnekens