Im Rahmen der Werkreihe „TopoPhonien“ entstehen Raumklanginstallationen, die auf der ästhetischen und technischen Grundlage des gleichnamigen künstlerischen Entwicklungsvorhabens entworfen und produziert werden. Den Kunstwerken liegt die Idee zugrunde, den Klang, quasi „real“, über einen im Raum etablierten, mehrgliedrigen Lautsprecher-Körper – mittels eines computergesteuerten Raumklangverteilungssystems – zu bewegen. Es entstehen somit durch Klang individualisierte Räume mit begehbaren Raumklangkörpern, Klangskulpturen und konzertanten Raumklanginstallationen. Sabine Schäfer: künstlerische Idee, Komposition, Produktion Sukandar Kartadinata: Raumklangsteuerungstechnik (Systemdesign), ab 1990 Jannis Lehnert: Raumklangsteuerungstechnik, ab 2013
Daten zur Projektentwicklung- 1988/89 Entwicklung des künstlerischen Konzepts / DAAD-Aufenthalt am CCRMA Stanford, USA Cal. und anderen Computermusikzentren.
- 1990-92 Entwicklung und Bau der ersten Raumklangsteuerungs-Prototypen am Institut für Musik und Akustik ( IMA) des ZKM, Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, in Kooperation mit der Universität Karlsruhe (TH, jetzt: KIT).
- 1992 Bau des 24-kanaligen Raumklangsteuerungssystems Topoph24.
- 1991 „TopoPhonien II“, erste 16-kanalige, konzertante Raumklanginstallation.
- 1992 „TopoPhonicZones“ erste 16- und 23-kanalige, begehbare Raumklangkörper.
- 1994/95 Entwicklung eines tastaturgesteuerten MIDI-Interfaces für die Raumklangsteuerung. 1999 Bau eines 32-kanaligen voll digitalisierten Raumklangsteuerungssystems.
- Seit 2007 sind die Raumklangkompositionen, die im Rahmen der „TopoPhonien“ entstanden, im Digitalarchiv für Medienkunst „mediaartbase.de“ archiviert.
Video Dokumentationen
Gespräche mit der Künstlerin
Interview von Ulrike Becker, 1993
Interview von Claudia Röck, 2011